Das „Naturnetz oberes Wynental“ ist ein gemeinsames Projekt der Naturschutzvereine Reinach und Gontenschwil. Sie haben das Ökobüro apiaster GmbH beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die die Aufwertungsmöglichkeiten aufzeigt.
Ziel
Das langfristige Ziel ist die Vernetzung vom Homberg bis zum Stierenberg als Fortsetzung der Vernetzung vom Hallwilersee zum Homberg und vom Stierenberg übers Mösli zum Chäser.
Zielarten
Die Massnahmen werden auf die Zielarten ausgerichtet. Profitieren sie davon, profitieren auch ganz viele andere Arten. Für das Projekt wurden folgende Zielarten definiert:
- Geburtshelferkröte
- Gelbbauchunke
- Kreuzkröte
- Neuntöter
- Wiedehopf
- Schleiereule
- Iltis
- Hermelin
Die Aufwertungsgebiete
Die Gebiete sind verteilt zwischen Homberg, Stierenberg und dem Buholz gegen Oberkulm zu. Es sind dies
- Rossweid Homberg
- Zollester bei der Waldhütte Reinach
- Mösli in Gontenschwil
- Chäser beim Buholz in Gontenschwil
Insgesamt soll eine Fläche von ca. 7.5 ha aufgewertet werden.
Homberg
Für den Neuntöter sollen die Hecken und Trockenwiesen aufgewertet werden. Viele grosse Bäume werden entfernt, dornenreiche Sträucher gefördert und Kleinstrukturen wie Wieselburgen oder Steinlinsen erstellt. Weiter sollen offene Bodenstellen geschaffen werden, auf denen Neuntöter, Gartenrotschwanz und andere gerne nach Insekten jagen. Die alten Hochstammobstbäume sollen gepflegt und neue gepflanzt werden und so weiter ein wertvolles Habitat bieten.
Zollester
Die Zollestergrube bei der Waldhütte Reinach ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. In den sechs Tümpeln pflanzen sich die bedrohten Geburtshelferkröten und Gelbbauchunken fort. Das Gebiet soll vergrössert werden. Neben der Waldhütte sollen neue Laichgewässer erstellt werden als Umweltbildungsangebot für die Bevölkerung. Das Gebiet wird heute drainiert, diese Drainagen sollen verschlossen werden, um das Gebiet zu vernässen und so ideale Bedingungen zu schaffen für die Amphibien.
Mösli - Wannental - Wili
Das Gebiet Mösli wird mit dem Wannental und dem Wili vernetzt.
Das Mösli im Wannental ist im Besitz des NV Gontenschwil. Die Hecke bietet zahlreiche Kleinstrukturen für Kleinsäuger und Landlebensräume für Amphibien. Das Gebiet soll durch Tümpel, Flutmulden, Stein- und Sandlinsen und eine Sandwand aufgewertet werden. Das Wilimoosbächli soll aufgewertet und neue Hecken im Gebiet gepflanzt sowie Kleinstrukturen erstellt werden. Auf einem Gelände mit Hirschzucht sind bereits zahlreiche Hochstammobstbäume vorhanden. Es sollen weitere Strukturen entstehen mit Einzelbäumen, Dornenbüschen, offenen Bodenstrukturen und Blühstreifen.Auf einem bereits vernässten Standort sollen ablassbare Tümpel für die Kreuzkröte erstellt werden.
Das Gelände beim Ferienzentrum Wannental soll mit Stein- und Sandlinsen aufgewertet werden. Es weist aber bereits jetzt eine hohe Biodiversität mit Hochstammobstbäumen und Blumenwiesen auf.
Chäser
Nach der Holzernte sollen auf der Schlagfläche neue Laichgewässer für Gelbbauchunken entstehen.
Projektträger
Natur- und Vogelschutzverein Gontenschwil
Natur- und Vogelschutzverein Reinach
Projektleiter
Apiaster GmbH, Philipp Schuppli
Spendenkonto
Gerne nehmen wir Ihre Spende entgegen. Sie kommt vollumfänglich dem Projekt zugute. Die Arbeit der Projektträger ist ehrenamtlich und wird nicht abgegolten.
Spendenkonto: IBAN CH 84 0630 0196 1823 1266 1
Valiant Bank AG
lautend auf Natur- und Vogelschutzverein NVG Vernetzung
Zeitplan
Nach Abschluss des Fundraisings starten 2024 die Umsetzungsarbeiten und sollen voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.
Finanzierung
Für die Finanzierung konnten folgende Geldgeber gewonnen werden: